Kooperation mit der TU München: Call a Rep für Android

Call a Rep für AndroidCall a Rep existiert auf einigen iPhones jetzt seit dem letzten November. Das heisst noch lange nicht, dass unsere Arbeit getan ist. Im Sommersemester 2012 werkeln wir an einer Adaption unserer App für das Handybetriebssystem Android.

Die Technische Universität München ist auf uns zu gekommen. Das Angebot: In einer Lehrveranstaltung für Informatikstudenten, in der in Kooperation mit der Industrie lebenswirklichkeitstaugliche Apps entwickelt werden, soll Call a Rep neben vielen weiteren Start-Ups und Großunternehmen als Praxistest dienen. Das Ergebnis: Julian Asamer und Lyuben Dimitrov haben sich über Wochen und Monate zusammengesetzt, um den Code und das Design von CaR für Android Smart Phones zu übersetzen.

Die Funktionen – Abgeordnete anrufen, anschreiben und Infos über sie finden – sind fertig. Die Benutzeroberfläche steht ebenfalls. Letzte Nacht und in den nächsten paar Tagen erhält Call a Rep für Android seinen letzten Schliff und soll zum Semesterende übergeben werden.

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Neue Funktionen, Facebook und der ganze Rest

Nachdem die Grundlagen von Call-a-Rep, unserer App für iPhone zur politischen Kommunikation, stehen, geht es eigentlich Schlag auf Schlag: Der Code und die Funktionen wachsen weiter in alle Richtungen. Nahezu 15.000 Zeilen Code sind jetzt zusammengekommen.

Wir hatten bereits zum Zeitpunkt des letzten Posts hier im Entwicklerblog die Funktion, einen direkt gewählten Bundestagsabgeordneten anzurufen oder ihr bzw. ihm zu schreiben. Der Clou hier war die Verbindung von geographischen Informationen den Wahlkreis abzufragen. Jetzt haben wir auch die fachpolitischen Ausschüsse, wie etwa Bildung oder Arbeit und Soziales, in die Suche integriert. D.h. neben lokalen/regionalen Fragen und Problemen dient Call-a-Rep jetzt auch als unkomplizierter direkter Draht zur Ressortpolitik.

Die Welt wächst zusammen. Dennoch bleibt die demokratische Vertretung im internationalen Bereich schwammig – wie im Fall des Europaparlaments – bis nicht vorhanden. Dennoch soll Call-a-Rep auch außerhalb Deutschlands einen Nutzen bringen. Darum zeigt die App bspw. in Prag keinen Politiker aus Passau, sondern die deutsche Botschaft etwa 500m südlich der Prager Burg mit Adresse, Telefonnummer und email-Adresse.

Neben dem Anrufen oder email-Schreiben soll Call-a-Rep auch öffentliche Kommentare erlauben. Der erste Schritt war für uns, die App an Facebook anzubinden. Obwohl Facebook es uns als Entwicklern programmiertechnisch einfach macht, erfordert der Datenschutz dann doch mehr Arbeit. Es gibt viel, was wir von unseren Nutzern nicht wissen wollen. Unser Ziel ist es, den Nutzern die tatsächliche Kontrolle über die von ihnen gegebenen Informationen zu garantieren.

Zusätzlich sind wir jetzt im Austausch mit möglichen Kooperationspartnern, mit denen wir gemeinsam den bereits existierenden Austausch mit Abgeordneten im Internet „mobil“ machen können. Das heisst u.a., dass Falko Blumenthal jetzt Projektpräsentationen erstellt und Telefonnummern raussucht, währen Julian Asamer weiter am Coden ist und Michelle Krack über den User Interface-Konzepten sitzt.

Ein Server ersteht

Nachdem die Datenquellen für einige unserer Features stehen, geht es jetzt an die erste Runde des Ausprobierens am Server, den Julian Asamer aufgebaut hat. Bundestagswahlkreise, Geoprojektionsdaten und GPS-Koordinaten sorgen für heitere Stunden. Eigentlich geht es zur Zeit aber darum, das Grundgerüst der Datenbank, auf die unsere zukünftige App zugreift, auszutesten und zu verfeinern.

Es geht zur Zeit darum, sicherzustellen, dass der richtige Ort dem richtigen Wahlkreis zugeordnet wird und nicht versehentlich Dr. Angela Merkel nach Stuttgart umziehen muss, damit unsere Outputs richtig sind. Das endgültige Ziel ist es, per Knopfdruck den Bundestagsabgeordneten auf dem Bildschirm zu haben, der den Wahlkreis vertritt, in dem man sich gerade befindet oder in dem man wohnt. Und das alles ohne die Karten des Bundestagswahlleiters mit dem Stadtplan verlgeichen zu müssen.

Der nächste Schritt ist dann, dass auf dem gleichen Bildschirm des iPhones oder iPod auch noch die Kontaktdaten der oder des jeweiligen Abgeordneten auftauchen und man sich direkt an oder öffentlich in Bezug auf das Mitglied des Bundestags äußern kann.